Frau Vladusch

TrapezTanzTheater von und mit Jana Korb 

Erinnerungen und Träume von einem besseren Leben.
Einsamkeit.
Alltagsrituale.
Schlafen.
Vergessen.
Erinnern.


Wie unter der Lupe erforscht Jana Korb mit der Regisseurin Erica Ruhl die Figur Frau Vladusch, betrachtet ihren Alltag und versucht ihre Träume zu ergründen. Inspiriert durch den Kunstzyklus "Projekt für einen einsamen Menschen" des Prager Künstlers Viktor Pivovarov sinken Jana Korb und Erica Ruhl in Frau Vladuschs Alltagswelt und suchen Antwort auf die Frage der Einsamkeit. In einem detailverliebten Bilderbogen führen sie in Frau Vladuschs Erinnerungen und Träume, zeigen Emotionen von großer Intensität und schmerzliche Realitäten.
Der Alltag in Frau Vladuschs Wohnküche wird verwoben mit ihrer Erinnerungswelt, die sorgfältig auf drei Trapezen hoch oben in der Luft verstaut ist. Doch die Erinnerungen quellen immer wieder hervor und so verschwindet irgendwann der Kontrast zwischen Realität und Erinnerung/Traum, um neuer Hoffnung Platz zu machen und Wege aus einer trostlosen Einsamkeit zu zeigen.
Frau Vladusch schwingt sich auf das Trapez.


Konzept und Idee: Jana Korb und Erica Ruhl
Regie: Erica Ruhl
Spiel und Artistik: Jana Korb
Musik: Ulas Aktas
Kostüme: ajak kostümbild
Bühne und Ausstattung: Erica Ruhl und Jana Korb



TrapezTheater

Bereits in den Co-Produktionen des Cirque Nouveau "zt Geschwindel", des "Trapeztheater Daumenkino" und des Aerial Theatre "Hang10" ging es Jana Korb um die Entwicklung und Definition eines neuen Genres zwischen Cirque Nouveau und Bewegungstheater: Aerial Theatre bzw. Trapeztheater
Dabei handelt es sich um eine interdisziplinäre Überschreitung traditioneller Grenzziehungen. Bewegungstheater wird mit Zirkuskünsten kombiniert, Tanztheater mit Trapezkunst und Neuen Medien. So entstehen verdichete, tiefe und berührende Bühnenstücke, bei denen Artistik ein tänzerisches Element der Erzählung ist. Die Welt des Trapeztheaters ist schmerzlich menschlich, erzählt von persönlichen Träumen und nimmt akribisch Emotionen unter die Lupe.
In letzter Zeit wendet sich Jana Korb der Solo-Arbeit zu und entfernt das Genre Trapeztheater immer mehr vom Circus hin zum Bewegungs- und Tanztheater. Vor allem das tschechische experimentelle Theater mit seiner Objekttheater-Tradition wird zu einer starken Referenz.
Jana Korb studierte Kulturwissenschaften und bildende Kunst in Berlin und Moskau und lernte Trapezartistik und Akrobatik bei Orit Nevo, Mike Wright, Johanna Bäumler und Mimbre. Die seit 2001 freischaffende Künstlerin und Artistin lebt in Berlin.
Erica Ruhl studierte experimentelles Theater und Regie in New York. 

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Mehr Infos auf www.trapeztanzteater.de